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Historische Filmschätze

22.10.2025 Felix Dürich

Einblicke in den Fahrrad-, Bus- und Bahnverkehr der 1980er und 1990er

Eine neue Reihe unserer „Filmschätze“ nimmt den Fahrrad-, Bus- und Bahnverkehr der 1980er und 1990er Jahre in den Blick. Die drei Filme behandeln Themen, die heute kaum an Aktualität verloren haben und zeigen, wie man den Herausforderungen damals begegnete – darunter die Organisation des öffentlichen Nahverkehrs, die Instandhaltung von Straßen- und Bahnnetzen, aber auch die Suche nach umweltschonenden Mobilitätslösungen. Die drei Produktionen haben einen teils dokumentarischen, teils werbenden Charakter und wurden allesamt von der Landesbildstelle Westfalen produziert.

Auf unserem YouTube-Kanal erscheinen sie in der Reihe „Filmschätze“. In dieser Reihe werden ausgewählte historische Filme aus unserem Filmarchiv in voller Länge neuveröffentlicht und mit einer kurzen Anmoderation eingeordnet. Die drei Filme zum Thema Verkehr und Mobilität transportieren nicht zuletzt das Zeitkolorit der 1980er und 1990er Jahre, als das ökologische Bewusstsein zwar stieg, der Klimawandel aber noch keine Schlagzeilen machte. Zugleich machen sie bewusst, wie sehr sich die Region in den letzten vier Jahrzehnten verändert hat.

Der Imagefilm „Die Westfälische Verkehrsgesellschaft“ von 1985 stellt die Struktur und Arbeitsweise des damals größten Verkehrsunternehmens der Region vor. Die Westfälische Verkehrsgesellschaft entstand aus der Zusammenführung kleinerer Gesellschaften und sollte den öffentlichen Nahverkehr effizienter gestalten. Der Film zeigt, wie die WVG den strukturellen Verkehrsproblemen der 1980er Jahre wie dem wachsenden Individualverkehr begegnete – von der Organisation eines 13.000 Kilometer langen Liniennetzes bis zur Bereitstellung von Bus- und Bahnverbindungen. Der Film „Im Dienst der Straße“ aus dem Jahr 1991 hat einen dokumentarischen Charakter, wirbt aber klar für den Beruf des Straßenwärters. Dazu gibt der Film Einblicke in den Arbeitsalltag bei der Streckenkontrolle, dem Winterdienst oder der Instandhaltung von Fahrbahnen und stellt die Bedeutung für den Erhalt der Verkehrsinfrastruktur heraus. Der letzte Film „Münster – für das Fahrrad planen“ entstand ebenfalls 1991, um im Auftrag der Stadt Münster deren innovatives Mobilitätskonzept ins rechte Licht zu rücken. Er zeigt, wie früh die Stadt das Fahrrad in den Mittelpunkt ihrer Verkehrsplanung stellte. Mit Ideen wie Fahrradschleusen und angepassten Ampelschaltungen förderte Münster schon Anfang der 1990er Jahre den Radverkehr und wurde damit zur Fahrradmetropole - und zum Modell für andere Kommunen.

Alle drei „Filmschätze“ sind unter den folgenden Links auf unserem YouTube-Kanal „Westfalen im Film“ zu sehen: