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Neue Facebook-Reihe "Filmschnipsel"

Ein Beitrag von Dirk Fey

Wer kennt das nicht: eine Szene aus einem Film, die im Gedächtnis geblieben ist, auch wenn der dazugehörige Film schon längst vergessen ist? Weil diese Szene etwas zeigte, was sich eingebrannt hat, etwas, was sie aus der Bilderflut herausgehoben hat.

Auch bei der bildinhaltlichen Auswertung der Filme aus den zahlreichen Sammlungen des Filmarchivs ist das ein bekanntes Phänomen. Ein ansonsten ziemlich belangloser Amateurfilm kann eine kurze Sequenz enthalten, die in wenigen Sekunden eine ganze Geschichte erzählt oder eine damals alltägliche Begebenheit zeigen, die heutzutage kurios erscheint, weil sie durch gesellschaftliche Entwicklungen oder durch den technischen Fortschritt längst vergessen ist. Diese besonderen, kleinen Filmszenen einfach zu ignorieren wäre viel zu schade.

Viele kennen vielleicht das Dokumentarfilm-Format "Verschollene Archivschätze" auf dem Fernsehsender Arte, in dem bekannte historische Aufnahmen akribisch analysiert und in ihren historischen Kontext eingebettet werden. Auf ähnliche Art, aber deutlich weniger aufwändig will das Team des Filmarchivs in Zusammenarbeit mit der Medienproduktion derart markante Szenen aus dem Fundus des Filmarchivs präsentieren. Allerdings nicht wie in der 25 Minuten langen Arte-Sendung mit einer ausführlichen Erläuterung, sondern in einer kurzen schriftlichen Erläuterung der Szene auf einem Social-Media-Kanal.

Entsprechend der neuen Digital-Strategie "#westfalen" sollen so Nutzer:innen in Westfalen-Lippe und weit darüber hinaus diese Szenen online betrachten und kommentieren können. Ein kurzer Videoclip, verbunden mit einem überschaubaren Text von wenigen Sätzen, für diesen Verbreitungsweg scheint Facebook der richtige Kanal zu sein. Die Plattform gehört seit etlichen Jahren zum Alltagsleben vieler Menschen dazu und bietet dadurch besonders gute Vermittlungschancen für komische, kuriose, aber auch nachdenklich machende Inhalte.

So kann man demnächst auf dem Facebook-Auftritt des LWL-Medienzentrums zum Beispiel in die tragische Geschichte des Flugzeugs mit der Kennung D-AIVI "Preussen" eintauchen. Der Prototyp des Typs Ju 90 der Junkers-Werke war eines der größten damals existierenden Verkehrsflugzeuge. Passend zur Jahreszeit zeigen wir im nächsten "Filmschnipsel“ der jüngeren, mit Doppelverglasung aufgewachsenen Generation, was „Eisblumen“ am Fenster sind. Jeden Monat soll dann eine weitere kleine Szene auf dem Kanal publiziert und erläutert werden. Wir sind auf die Reaktionen gespannt.

Rückfragen bitte an:
Dirk Fey
Bild-, Film-, Tonarchiv
E-Mail: dirk.fey@lwl.org

Flugzeug mit der Kennung D-AIVI Preussen